Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Warum lohnt sich eine Photovoltaikanlage für Wärmepumpen?
- Voraussetzungen für eine effiziente Kombination
- Optimierung der Eigenverbrauchsquote
- Wirtschaftlichkeit und Fördermöglichkeiten
- Fazit
1. Einleitung
Wärmepumpen gelten als eine der effizientesten Heiztechnologien – besonders in Kombination mit Photovoltaik. Doch lohnt es sich wirklich, eine Wärmepumpe mit einer Solaranlage zu betreiben?
Viele Hausbesitzer stellen sich Fragen wie:
- Reicht der Solarstrom aus, um meine Wärmepumpe zu betreiben?
- Wie groß muss meine PV-Anlage sein?
- Wie hoch ist der Eigenverbrauch, und was passiert im Winter?
Dieser Artikel gibt Ihnen eine praxisnahe Einschätzung, welche Faktoren entscheidend sind und wie Sie Ihre Solaranlage optimal für die Heizungsunterstützung nutzen.
2. Warum lohnt sich eine Photovoltaikanlage für Wärmepumpen?
Die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe ist deshalb so attraktiv, weil sie zwei nachhaltige Technologien miteinander verbindet:
✅ Kostenersparnis: Solarstrom ist günstiger als Netzstrom, wodurch die Heizkosten sinken.
✅ Höherer Eigenverbrauch: Eine Wärmepumpe läuft oft tagsüber, wenn die PV-Anlage Strom produziert.
✅ CO₂-Einsparung: Eine klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.
✅ Zukunftssicherheit: Energiekosten steigen – mit selbst erzeugtem Strom bleiben Sie unabhängiger.
Da Wärmepumpen auch mit niedrigen Temperaturen effizient arbeiten, sind sie ideal für eine Kombination mit Solarstrom geeignet.
3. Voraussetzungen für eine effiziente Kombination
Nicht jede Wärmepumpe oder PV-Anlage arbeitet automatisch effizient zusammen. Hier sind die wichtigsten Faktoren:
1. Größe der PV-Anlage
Die Mindestleistung sollte 6–8 kWp betragen, um genug Energie für eine Wärmepumpe bereitzustellen. Größere Anlagen mit 10–12 kWp sind ideal, um auch Haushaltsstrom zu decken.
2. Typ der Wärmepumpe
- Luft-Wasser-Wärmepumpen eignen sich besonders gut, weil sie flexibel arbeiten.
- Erdwärmepumpen haben einen höheren Grundverbrauch, sind aber langfristig effizienter.
3. Stromspeicher als Ergänzung
Ein Batteriespeicher (5–10 kWh) erhöht den Eigenverbrauch und ermöglicht, auch in den Abendstunden noch mit Solarstrom zu heizen.
4. Optimierung der Eigenverbrauchsquote
Die wichtigste Stellschraube für eine wirtschaftliche Nutzung ist die Steigerung des Eigenverbrauchs. Das funktioniert durch:
🔹 Intelligente Steuerung: Ein Energiemanagementsystem sorgt dafür, dass die Wärmepumpe läuft, wenn die Sonne scheint.
🔹 Wärmespeicher nutzen: Warmwasserspeicher oder Fußbodenheizung können überschüssigen Solarstrom in Wärme umwandeln.
🔹 Batteriespeicher einsetzen: Überschüssiger Strom kann für den Abend gespeichert werden.
Durch diese Maßnahmen kann die Wärmepumpe bis zu 70 % ihres Strombedarfs direkt aus der PV-Anlage decken.
5. Wirtschaftlichkeit und Fördermöglichkeiten
Investitionskosten
Die Kosten für eine kombinierte Lösung setzen sich zusammen aus:
- Photovoltaikanlage (10 kWp): ca. 14.000–18.000 €
- Wärmepumpe: ca. 15.000–25.000 €
- Stromspeicher (optional): ca. 6.000–10.000 €
Förderungen und Finanzierung
Der Staat fördert die Kombination von PV-Anlagen und Wärmepumpen:
📌 KfW-Zuschüsse für Photovoltaik und Batteriespeicher
📌 BAFA-Förderung für Wärmepumpen (bis zu 40 % der Kosten)
📌 EEG-Vergütung für eingespeisten Solarstrom
Dank dieser Förderungen kann sich eine solche Anlage bereits nach 8–12 Jahren amortisieren.
6. Fazit
Die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe ist eine zukunftssichere und kostensparende Lösung, die Hausbesitzern hilft, ihre Energiekosten langfristig zu senken.
Wichtig ist, dass die Anlage gut aufeinander abgestimmt ist, damit möglichst viel Solarstrom direkt für die Wärmepumpe genutzt werden kann. Mit einer intelligenten Steuerung, Wärmespeichern und eventuell einem Batteriespeicher lässt sich der Eigenverbrauch erheblich steigern.
Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Haus für eine PV-Anlage mit Wärmepumpe geeignet ist, lassen Sie sich jetzt unverbindlich beraten!